Mit dem Bloonix Satellit haben Sie die Möglichkeit, die Überwachung von Internetservices auf multiple Server zu verteilen. Auf diese Weise können Sie die Geschwindigkeit und Verfügbarkeit von verschiedenen Standorten überwachen.
Bitte beachten Sie unbedingt die Sicherheitshinweise bei der Einrichtung von Agenten und Satelliten, die remote Checks ausführen: Sicherheit
In der folgenden Grafik sehen Sie, wie der Bloonix Satellit grundlegend funktioniert:
Der Bloonix-Agent, welcher für gewöhnlich für die Ausführung von Checks verantwortlich ist, leitet die Checks an die Satelliten weiter. Nehmen Sie zum Beispiel an, Sie möchten Ihre Webseite von den Standorten London, Frankfurt und Paris prüfen. Der Bloonix-Agent erhält von dem Bloonix-Server den Auftrag, den Check auszuführen, der Bloonix-Agent leitet den Check an die Satelliten weiter. Nachdem die Satelliten den Check ausgeführt haben, reichen diese das Ergebnis zurück an den Agenten, welcher die Daten zusammenführt und den Status an den Bloonix-Server übermittelt.
Angenommen, Sie haben 3 Server, von denen Sie Ihre Internetservices überwachen lassen möchten. Als Beispiel nehmen wir die Standorte London, Frankfurt und Paris. Zunächst einmal müssen Sie den Bloonix-Satelliten auf den Server installieren:
# Debian / Ubuntu
apt-get install bloonix-satellite
# Red Hat / CentOS / Fedora
yum install bloonix-satellite
# SuSE / SLES
zypper install bloonix-satellite
Nach der Installation muss in der Konfigurationsdatei des Satelliten der Parameter authkey angepasst werden. Dieser Key wird zur Authentifizierung verwendet, sprich, damit der Bloonix-Agent über einen Satelliten Checks ausführen darf, muss sich der Agent mit einem Authkey identifizieren. Die Konfigurationsdatei des Satelliten lautet:
/etc/bloonix/satellite/main.conf
Der Parameter, welcher angepasst werden muss, lautet authkey. Setzen Sie einen zufälligen String mit einer Mindestlänge von 32 Zeichen.
authkey your-very-long-authkey
Zusätzlich können Sie die SSL Parameter anpassen. Nach der Installation des Satelliten wird ein SSL Zertifikat generiert. Wenn Sie dieses durch ein gültiges Zertifikat erstezen möchten, so können Sie die Anapassungen hierfür in der Sektion tcp_server vornehmen. Die Sektion sollte Ihnen bereits bekannt sein, da diese identisch mit der Konfigration des Bloonix-Server ist.
In der Konfiguration des Satelliten gibt es den Parameter allowed_checks, welcher kontrolliert, welche Checks auf dem Satelliten ausgeführt werden dürfen. Standardmäßig hat der Satellit alle Checks konfiguriert, welche in der WebGUI als Remote-Checks eingerichtet werden können, es ist also eigentlich nicht notwendig, diesen Parameter anzupassen.
Damit sich der Agent bei den Satelliten authentifizieren kann, benötigt dieser ebenfalls den Authkey, welcher bei den Satelliten konfiguriert wird. Editieren Sie die Konfiguration des Agenten, der bei Ihnen die remote Checks ausführt und tragen dort folgende Sektion ein:
satellite {
ssl_verify_mode peer
ssl_ca_path /etc/ssl/certs
authkey your-very-long-authkey
}
Wenn auf dem Satelliten kein gültiges SSL-Zertifikat eingesetzt wird, so müssen Sie den Parameter ssl_verify_mode auf none setzen.
Wenn jeder Satellit einen anderen authkey hat, so muss die Konfiguration wie folgt geschehen:
satellite {
ssl_verify_mode peer
ssl_ca_path /etc/ssl/certs
authkeys {
frankfurt.satellite.test secret-authkey
london.satellite.test secret-authkey
new-york.satellite.test secret-authkey
}
}
Nach dem nun die Satelliten und Agenten eingerichtet sind, müssen im nächsten Schritt die Satelliten in der WebGUI konfiguriert werden. Loggen Sie sich hierzu mit dem Administrator Account. Die Satelliten werden im Bereich ADMINISTRATION eingerichtet:
Ist alles eingerichtet, so können Sie nun einen Service-Check einrichten, der über verschiedene Standorte überwacht wird. Klicken Sie hierzu einfach auf einen Host und fügen einen neuen Service-Check hinzu, zum Beispiel einen HTTP-Check. Im Formular zur Einrichtung des Checks können Sie dann die Standorte auswählen, über die der Check ausgeführt werden soll.